Unsere Tiere

Unsere ProSpecieRara Tiere

Rätisches Grauvieh
Die Wurzeln des Rätischen Grauviehs liegen weit zurück. Das Torfrind der Pfahlbauer, die silbergrauen Rinder der Rätier und das Vieh der Kelten, Alemannen und Walser formten diese alte Rasse mit, die somit als eigentliches Kreuzungsprodukt der Völkerwanderung bezeichnet werden kann. In der Abgeschiedenheit der Graubündner Täler entwickelten sich lokale Schläge, darunter das kleinere und leichtere Rätische Grauvieh – der so genannte Albula-Typ – und der etwas grössere und schwerere Oberländer-Schlag. Diese Tiere galten als ausgesprochene Dreinutzungstiere (Arbeit, Milch und Fleisch) und noch bis Ende des 19. Jahrhunderts war die Nachfrage nach Grauvieh im In- und Ausland gross. Durch die einseitige Förderung des auf Milchleistung gezüchteten Braunviehs wurde das Grauvieh bis 1920 verdrängt und ging in der Schweiz komplett in der Braunviehpopulation auf.

Hinterwälder Rind
Die Hinterwälder erhielten ihren Namen vor ca. 150 Jahren, als man begann, sie innerhalb des «Wälderviehs» von ihrer ein wenig grösseren Schwesterrasse, den «Vorderwäldern», zu unterscheiden. Beide Rassen kamen einst in verschiedenen Tälern des Alpenraums vor. Während viele andere Kleinrassen endgültig ausstarben überlebten sie als kleine Restbestände im südlichen Teil des Schwarzwaldes. Aus dieser Region importierten engagierte Züchter zusammen mit ProSpecieRara in den 1980er-Jahren Zuchttiere der Hinterwälder in die Schweiz und unterstützten damit die Süddeutsche Züchterschaft bei der Rettung der kleinen aber wertvollen Hinterwälder Rinder.

Wollschwein
Die Heimat der Wollschweine war das alte Österreich-Ungarn, wo die Rasse auch Schwalbenbauch-Mangalitza genannt wird.
Wegen der ausgezeichneten Speckqualität eroberten sie Mitte des 19. Jh. halb Europa und zählten zeitweilig zu den meistgehaltenen Schwein in der Schweiz
Die Ferkel kommen mit Frischlingsstreifen zur Welt – ein Zeichen für die nahe Verwandtschaft zum Wildschwein. Da sie keine grossen Schinken produzieren, kamen die sympathischen Tiere stark in Bedrängnis. Die Tiere sind trotzdem robust, krankheitsresistent und geländegängig und eignen sich darum für die Freilandhaltung auf extensiven Weiden. In der Landschaftspflege helfen sie effizient mit, z.B. Brombeerhaine zu bekämpfen oder brachliegende Flächen zu pflegen.

Skudden Schaf
Die Skudde ist ein kleines, „kurzschwänziges“ Heidelandschaf, das ursprünglich in Ostpreussen und in den baltischen Staaten beheimatet war, wo es heute nicht mehr anzutreffen ist.
Die zierlichen, robusten und eher scheuen Tiere eignen sich dank ihrer Anspruchslosigkeit gut zur Beweidung von Magerstandorten. Nie nach Leistungen selektioniert, sind sie im Ertrag Bescheiden, dafür robust und vital wie vor tausend Jahren. Unanfällige Klauen und leichte Geburten zeichnen die Rasse aus. Die Rassetypische Mischwolle ist für die Verarbeitung zur Woll- und Filzprodukten bestens geeignet. Es gibt weisse, schwarze und braune Skudden.
Die Widder tragen ein imposantes Schneckengehörn. Die Auen sind hornlos, tragen Hornstummel oder Hörner.

Appenzellerziege
Das Appenzellerland mit seinen typischen Hügeln ist geprägt von einer Milchvieh-Landwirtschaft. Schon Ende des 19. Jahrhunderts war diese Ziege auf Grund ihrer Milchleistung und Widerstandsfähigkeit beliebt und wurde regelmässig in die umliegenden Kantone und in verschiedene Regionen Deutschlands exportiert. Mit der eigentlichen Rassezucht wurde Anfang des 20. Jahrhunderts zuerst in Innerrhoden, einige Jahre später auch in Ausserrhoden begonnen.
Mit der zunehmenden Industrialisierung der Landwirtschaft nahmen die Exporte nach den Weltkriegen merklich ab und die Herden wurden kleiner. Nicht zuletzt auch deshalb, weil nun vermehrt kurzhaarige Ziegen, deren Fellpflege einfacher ist, der Appenzellerziege vorgezogen wurden. Nach und nach wurde die Traditionsrasse zur bedrohten Spezies. Erst viel später, mit dem Aufkommen des Bewusstseins um die Werte der alten Rassen, begannen Dank der Arbeit des Schweizerischen Ziegenzuchtverbandes und ProSpecieRara die Bestände wieder anzuwachsen.

Diepholzer Gans
Die Diepholzer Gans stammt aus der Grafschaft Diepholz im Norden Deutschlands, wo sie einst in grossen Herden gehalten wurden. Mit nachlassender Nachfrage nach Schreibfederkielen, Daunenfedern und Gänsefleisch geriet die edle Rasse in Vergessenheit.
Die Diepholzer sind schneeweisse, mittelgrosse Gänse mit freundlichen Gesichtszügen und wunderschöne blauen Augen. Eine genügsame und robuste Weidegans, die im Gelände gut zu Fuss ist. Sie hat ein munteres Wesen und einen ausgeprägten Bruttrieb. So ist es keine Seltenheit, dass Züchter das Wunder der Naturbrut miterleben dürfen. Geduldig werden die Eier bis zum Schlupf der hübschen, gelben Gössel bebrütet und die Jungmannschaft anschliessend fürsorglich geführt und behütet.

Pommernente
Die Pommern Enten stammen aus verschiedenen Ländern Europas.
Sie wurden nach dem Hauptzuchtgebiet Pommern benannt und werden seit 1920 in der Schweiz gezüchtet. Die Ente hat ein Gewicht von ca. 2.5 kg, der Erpel wiegt ausgewachsen ca. 3kg. Ihr besonderes Rassenmerkmal ist der weisse Brustlatz. Es gibt 2 Farbschläge: schwarz mit grünem Glanz und blau. Die Legeleistung der Pommernente ist erstaunlich: über 150 Eier im Jahr sind durchaus möglich, wobei die Eier ca. 70g schwer sind.
Die Jungenten sind ausgesprochen wetterhart und mit 10 – 12 Wochen schlachtreif. Das Fleisch gilt unter Kennen als Delikatesse. Trotz dieser Vorzüge und des zutraulichen Wesens gibt es in der Schweiz und in Deutschland nur nicht wenige Züchter, die sich dieser attraktiven Rasse gezielt annehmen.

Schweizerhuhn
Der Ursprung des Schweizerhuhns geht auf das Jahr 1908 zurück. Alfred Weiss aus Amriswil begann, aus diversen Rassen, vor allem aber aus weissen Orpington- und Wyandotten-Hühnern, ein typisches Zweinutzungshuhn zu züchten, also eine Rasse, die sowohl eine gute Legeleistung als auch einen guten Fleischansatz aufweist. Dank der Frostsicheren Rosenkämme und der kleinen Kehllappen fühlen sich die Tiere in unseren Breitengraden wohl. Zwischen den Weltkriegen hatte das Schweizerhuhn seine Blütezeit. Das Aufkommen moderner Hybridrassen verdrängte es fast vollständig. 1991 fand ProSpecieRara nur noch wenige Züchter, welche das Huhn mit der Nationalfarbe – schneeweisses Gefieder und roter Rosenkamm – züchten. Heute erfreut sich das klassische „Selbstversoger-Huhn“ wieder steigender Beliebtheit.

Appenzeller Barthuhn
Das Appenzeller Barthuhn wurde im Appenzeller Vorderland aus verschiedenen Landhuhnrassen herausgezüchtet. Es entstand ein kräftiges, stolzes und temperamentvolles Huhn. Der kompakte Rosenkamm, der volle Kinn- und Backenbart und das Fehlen von Kehllappen bieten der Winterkälte wenig Angriffsfläche, Von den beiden Farbschlägen schwarz und rebhuhnhalsig war 1986 vor allem letzteres sehr gefährdet. Engagierte Züchterinnen und Züchter erkannten die Gefahr und setzten sich vermehrt für dieses lebende Kulturgut ein. Ein überwachtes Erhaltungszuchtprogramm half wesentlich mit, den Bestand wieder zu stabilisieren. Es sind noch nicht alle Probleme behoben, und jeder neue Züchter kann seinen Teil zum Weiterbestehen der attraktiven Barthühner beitragen.

Appenzeller Spitzhaubenhuhn
Das Appenzeller Spitzhaubenhuhn ist seit Jahrhunderten im Alpenraum ansässig. Es soll bereits im 15. Jahrhundert in Klöstern gezüchtet worden sein. Die munteren und vitalen Spitzhauben sind ideal an die Bedingungen der Berge angepasst. Sie klettern vorzüglich auf felsigem Grund und können ausserordentlich gut fliegen. Ihre kleinen Kehllappen und die zwei kleinen Hörnchen anstelle eines Kammblattes bieten strengen Frösten nur wenig Angriffsfläche. Typisches Rassenmerkmal ist die schmale, nach vorn geneigte Federhaube auf den Kopf, welche an die Trachtenhauben der Appenzeller Sonntagstrachten erinnern. Von den 10 ursprünglichen Farbschlägen unterstützt ProSpecieRara die fünf ältesten: am häufigsten sind die Silber-Schwarz-getupften. Viel seltener sind Gold-Schwarz-getupfte, reingoldene, schwarze und weisse Tiere.

Bio-Hof Tiere

Shetland Pony
Unsere 2 Ponys Jasmin und Lord sind seit Juni 1999 fester Bestandteil auf unserem Hof.
Früher durften Kinder noch auf Ihnen reiten, nun geniessen Sie Ihren Lebensabend auf dem Arche-Hof und freuen sich wenn Sie von den Besuchern gestreichelt werden.

Legehennen / Hybriden
Unsere 60 Legehennen wohnen auf der Sonnseite des Bauernhauses, dank den Holundersträuchern und den Obstbäumen sind sie geschützt vor Greifvögel, wenn es etwas kühler ist, haben sie die Möglichkeit sich im Wintergarten aufzuhalten.
Fester Bestandteil der Legehennen-Familie ist natürlich der Hahn Henry.

Katzen
Unsere verschmusten Hof-Katzen „Murli“ und „Knöpfli“ geniessen es immer wieder wenn Besucher auf den Hof kommen, besonders von Kindern lassen Sie sich gerne streicheln.